TRR 391 – Raum-zeitliche Statistik für die Energie- und Transportwende
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Hintergrund
Der globale Handel und der E-Commerce haben zu einer Zunahme des weltweiten Wirtschaftsverkehrs geführt. Es werden immer mehr logistische Knotenpunkte gebaut, die schnelle, fundierte logistische Entscheidungen erfordern. Die Verringerung der Treibhausgasemissionen und die Steigerung der Energieeffizienz sind im Verkehrssektor von wachsender Bedeutung. Die Logistik als Disziplin für die Gestaltung und das Management räumlich-zeitlicher Konfigurationen von Produktions- und Vertriebssystemen erfordert von Forschern und Praktikern ein besseres Verständnis und einen besseren Betrieb von Verkehrslogistikeinrichtungen. Daher hat sich das Projekt das Ziel gesetzt, die Entscheidungs- und Entwurfsprozesse für Transportlogistiksysteme durch Simulationsstudien, die Entwicklung geeigneter Metamodelle, Sensitivitätsanalysemethoden und globalen Optimierungsalgorithmen zu verbessern.
Vorgehensweise
Zur Erreichung dieses Ziels befasst sich das Projekt mit Systemen wie Stückgutspeditionsanlagen, Containerterminals sowie Paketsortieranlagen welche mittels der ereignisdiskreten Simulation modelliert werden. Darüber hinaus werden verschiedene Klassen von Metamodellen entwickelt und verglichen. Eine Quelle der Unsicherheit sind Datensätze für Systemlasten und Prozesseinstellungen, die für Simulationsexperimente von Transportlogistiksystemen unerlässlich sind. Die Unsicherheiten in den logistischen Leistungskennzahlen, welche aus den Unsicherheiten in der Systemlast, den Prozessen und den Entscheidungsvariablen resultieren, werden durch eine globale Sensitivitätsanalyse bewertet. Außerdem werden Methoden und Ergebnisse der Sensitivitätsanalyse und der globalen Optimierung der wichtigsten Leistungsindikatoren für logistische Entscheidungen erarbeitet.
Angestrebte Ergebnisse
Das Hauptziel besteht darin, die Entscheidungsfindung in Bezug auf das Scheduling, die Ressourcenzuweisung und die Beziehungen zwischen eingehenden und ausgehenden Sendungen zu unterstützen und die Auswirkungen verschiedener Entscheidungsszenarien und Systemprozesskonfigurationen zu analysieren. Dazu werden Methoden zum Aufbau und zur Nutzung von Metamodellen auf der Grundlage von Simulationen logistischer Terminals bereitgestellt, um Unterstützung für ressourceneffiziente Entscheidungen zu bieten.
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Uwe Clausen; Maximilian Mowe
Förderung und Partner