Effizienz in logistischen Anlagen (ELA) – Teilprojekt: Intelligente Flächennutzug und Zulaufsteuerung in der Kontraktlogistik
- Simulation und Logistics Engineering
- Mathematische Optimierung
Hintergrund
Gemeinsam mit dem Logistikunternehmen Logwin entwickelte das ITL am Beispiel der Retail-Anlage in Langenfeld zwei Software-Bausteine zur intelligenten Flächennutzung und Verkehrssteuerung. Erstgenannter Baustein diente der Simulation der logistischen Prozesse innerhalb der Retail-Anlage. Mit der Nachbildung des Material- und Informationsflusses wurde das Ziel verfolgt, eine optimale Flächenbelegung, Organisation und technische Ausstattung der Anlage zu bestimmen und auf diesem Wege eine effiziente Nutzung sämtlicher Ressourcen sicherzustellen. Die Ergebnisse des zweitgenannten Bausteins dienten zur Analyse der Auswirkungen eines effizienteren Zulaufs auf die innerbetrieblichen Prozesse. Anhand von Praxisdaten wurden eine höhere Auslastung sowie eine Einsparung von Transporten angestrebt unter gleichzeitiger Steigerung der Flexibilität und Planbarkeit der Zuläufe auf die Standorte.
Vorgehensweise
Zur Entwicklung des Simulations-Bausteins wurden zunächst die derzeitigen Prozesse und Ressourcen der Retail-Anlage Langenfeld aufgenommen und somit die IST-Situation dargestellt. Darauf aufbauend wurden verschiedene SOLL-Szenarien entworfen, indem optionale Layoutplanungen konzipiert, unterschiedliche Prozessabläufe modelliert und alternative Technikkomponenten recherchiert wurden. Die Szenarien wurden anschließend in einem Simulationsmodell abgebildet, hinsichtlich ihrer Ressourceneffizienz ausgewertet und verglichen.
Zur Verfügung stehende Transportdaten wurden in einem ersten Schritt konsolidiert und bezüglich ihrer Vergleichbarkeit analysiert. Anhand einer repräsentativen Menge von Transportdaten wurden diverse Kennzahlen erhoben, die zu einem Ist-Soll-Vergleich herangezogen werden konnten. Speziell angepasste Routingalgorithmen dienten zur Errechnung von effizienten Transportbündelungen.
Angestrebte Ergebnisse
Anhand des Simulations-Bausteins kann jenes Szenario ermittelt werden, welches die höchste Ressourceneffizienz liefert. Aufgrund der Transportkonsolidierung wird eine höhere Auslastung der Transporte sowie der Standorte erreicht. Die Verknüpfung beider Bausteine bietet die Möglichkeit, die Auswirkungen eines veränderten Zulaufs der Transporte hinsichtlich der Effizienz der innerbetrieblichen Prozesse zu untersuchen.
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Uwe Clausen
Förderung und Partner