H2-Logistik-Hub - Cluster zur Erprobung des Wasserstoffeinsatzes in der Transportlogistik, Personenbeförderung und Entsorgung

Hintergrund

Der Logistiksektor spielt eine entscheidende Rolle in der Transformation der Wirtschaft hin zur Klimaneutralität, da der Straßentransport mit Lastkraftwagen für etwa 10 % der globalen CO2-Emissionen verantwortlich ist. Die EU-Kommission hat verbindliche CO2-Standards eingeführt, um die Emissionen von schweren Lastkraftwagen zu reduzieren. Wasserstoffbetriebene Nutzfahrzeuge gelten aufgrund ihrer hohen Reichweite und Betankungsgeschwindigkeit als vielversprechend, sind jedoch derzeit wirtschaftlich nicht wettbewerbsfähig. Die Vorstudie hat das Ziel, Grundlagen für den Aufbau eines Technologieclusters „H2-Logistik-Hub“ zu erarbeiten. Im Kreis Unna bestehen günstige Voraussetzungen, wie die hohe Beschäftigungsquote im Transport- und Logistiksektor sowie die Anbindung an wichtige Verkehrswege. Dabei sollen insbesondere Potenziale für den Einsatz wasserstoffbasierter Antriebstechnologien untersucht und Erkenntnisse zu aktuellen Forschungsfragen gewonnen werden.

Methodisches Vorgehen

Im Rahmen des Projekts wird zunächst eine umfassende Literaturrecherche durchgeführt, um Best-Practices sowie potenzielle Hindernisse im Bereich der Wasserstoffnutzung in der Logistik zu identifizieren. Darüber hinaus finden Interviews mit verschiedenen Stakeholdern statt, um deren Perspektiven und Erfahrungen einzubeziehen. Auf Basis der Erkenntnisse werden verschiedene Szenarien zum Aufbau eines Hubs entwickelt. Diese Szenarien berücksichtigen sowohl technische als auch wirtschaftliche Aspekte und dienen als Leitfaden für die Implementierung des Hubs.

Ergebnisse

Ziel ist es, eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu schaffen, die den Einsatz von wasserstoffbasierten Antriebstechnologien in der Logistik effektiv unterstützt  Ein Konzept für den „H2-Logistik-Hub“ wird entwickelt, um die breite Unterstützung aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie politische Rückendeckung zu nutzen. Darüber hinaus soll geklärt werden, inwieweit ein technologieoffener Ansatz eines klimaneutralen Hubs mit batterieelektrischen Antrieben umsetzbar ist. Dafür sollen abschließend Ramp-Up Szenarien erstellt, deren Ziel es ist die schrittweise Einführung des Wasserstoffeinsatzes zu untersuchen und die Skalierung zu skizzieren.

Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Uwe Clausen, Marius Dellbrügge, Patrick Buhle

Förderung und Partner