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Fakultät Maschinenbau

Belegungsplanung der DSW21-Stellwerke – automatisiert, schnell und einfach

Prof. Uwe Clausen und das Projektteam stehen auf dem Betriebshof der DSW21 © ITL​/​TU Dortmund

Wo soll welche Straßenbahn „übernachten“? Welche Linie soll auf welchem Gleis ein- und ausfahren?

Das zu planen, ist für die Beschäftigten der Dortmunder Stadtwerke seit jeher eine herausfordernde Aufgabe, da die Planer*innen dabei für die verschiedenen Abstellanlagen die unterschiedlichen Gleise und die Anzahl der Stellplätze je Gleis berücksichtigen müssen. Aufgrund der Komplexität dauerte die manuelle Planerstellung bisher mehrere Arbeitstage.
Wir als Institut für Transportlogistik für Transportlogistik haben ein Planungswerkzeug entwickelt, um die Planerstellung zu automatisieren.

Das Projekt ist im August gestartet. Im September stand dann bereits der Stellwerkbelegungsplan mit der Gleisverteilung für das Stellwerk Dortmund-Clarenberg, dessen Darstellung sich anwenderfreundlich an den gewohnten Plänen anlehnt. Durch diese bei der DSW21 bereits bekannte Form der Ausgabe müssen sich Mitarbeitende nicht an eine neue Darstellungsform gewöhnen oder sogar eine Schulung machen. Da jedes Stellwerk individuell aufgebaut ist, kamen im Anschluss die Stellwerke Nord und Reinoldikirche-Unten ins Programm dazu. Im November erweiterte unser Team um Prof. Dr.-Ing. Uwe Clausen und Oberingenieurin Dr.-Ing. Christin Schumacher außerdem das Programm um den Betriebshof Dorstfeld, wo die Züge gewartet werden.

Das neue Programm gibt nun einen Stellwerkbelegungsplan aus, welcher für jedes Gleis, jeden gewünschten Wochentag und jede Uhrzeit angibt, in welcher Form die Gleise und Stellplätze durch welche Züge belegt werden.
Dadurch haben sich die Planungszeiten bereits von mehreren Tagen auf wenige Minuten reduziert – ein großer Erfolg für die DSW21 und uns als Institut für Transportlogistik, der die Effizienz im Stadtbahnplanungsbetrieb in unserer Stadt erheblich erhöht. Zukünftig wird das Programm um Bestandteile zur weiteren Optimierung des Betriebs der Stadtbahnlinien erweitert.
Als Institut für Transportlogistik möchten wir uns an dieser Stelle nochmals recht herzlich für die freundliche und kompetente Zusammenarbeit im Rahmen des Projektes bedanken und freuen uns schon auf die Fortsetzung.